Frühling, Freiheit, Leichtigkeit… ab auf die Maschine und den eingeschränkten Alltag hinter sich lassen. Eine tolle Motorradtour kann Wunder wirken gegen Fernweh und Lagerkoller. Aber was sollten Sie beim Ausmotten Ihrer Maschine beachten?
Als Erstes sollte das Bike von grobem Schmutz und eventuell vorhandenen Streusalzresten gründlich gereinigt werden. Insbesondere schwer zugängliche Ecken wie Federbeine, Seitendeckel und Schwinge werden sorgfältig mit Schwamm und warmen Wasser bearbeitet. Kommt der Hochdruckreiniger zum Einsatz ist Vorsicht geboten, denn die Elektrik, Radlager und Lack können Schaden nehmen.
Tipp: Als Waschzusatz kann ein preiswertes Spülmittel aus dem Supermarkt verwendet werden!
Vor dem Einbau der Batterie sollte diese nochmals aufgeladen werden. Bevor die Klemmen angeschlossen werden sind die Pole zu säubern und mit Polfett einzufetten, eventuell wird der Säurestand geprüft und soweit erforderlich mit destilliertem Wasser aufgefüllt. Keine Batteriesäure verwenden! Tipp: Richtige Verlegung des Entlüftungsschlauches nicht vergessen.
Die Kette wird bei starker Verschmutzung gereinigt und anschließend gefettet. Der Durchhang ist entsprechend dem Handbuch einzustellen. Zeigt die Kette bereits „Haifischzähne“ ist ein neuer Kettensatz fällig. Bei Fahrzeugen mit Kardanantrieb beschränkt sich die Kontrolle auf den Ölstand.
Abgesehen vom korrekten Reifenluftdruck und der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 mm, werden die Reifen einer genauen Prüfung auf sichtbare Beschädigung unterzogen. Ist der Austausch der Reifen erforderlich, sollte auf eine etwaige Reifenbindung (siehe Zulassungsbescheinigung Teil I) geachtet werden.
Baut der Bremshebel noch ausreichend Druck auf? Stimmt der Bremsflüssigkeitsstand noch? Bremsbelagstärke im „grünen“ Bereich? Wenn Zweifel bestehen ist ein Besuch in der Werkstatt ratsam.
Wussten Sie schon? Bremsklötze sollten wenigstens 2 mm Belag auf der Trägerplatte aufweisen! Die Bremsflüssigkeit wird spätestens nach zwei Jahren gewechselt.
Bevor die erste Tour beginnen kann, wird noch der Ölstand gemessen. Viele Motorräder verfügen über die Kontrolle mittels Schauglas, andernfalls wird klassisch mit Peilstab kontrolliert. Wie gemessen werden muss und welches Öl zum Einsatz kommt ist aus dem Handbuch ersichtlich.
Das erste Ziel mit dem Saisonbeginn ist die Tankstelle. Dort wird nochmals der Reifendruck und das Öl gecheckt sowie frischer Sprit getankt. Was ist noch zu beachten?
Tipp: Das Bike ist jetzt vorbereitet, mit einem Sicherheitstraining wird auch der Fahrer fit für den Saisonstart.
Auf diesen Schutz sollten Sie beispielsweise nicht verzichten:
Erfahren Sie in diesem Infoblatt, es zeigt die Unterschiede des classic- und comfort-Schutzes auf.